Hallo und herzlich willkommen bei:
Werwi erzählt aus seinem Leben, der neuen Realitysoap bei WerwiTV.
Eigentlich wollte ich diesen Blogpost
in Form einer Serie wie „Mitten im Leben“ gestalten, als wäre
ich der Erzähler.. Aber irgendwie hatte ich dann doch keine Lust
darauf. Aber irgendwie muss man die Leser ja bei der Stange halten
und langsam gehen mir die genialen Ideen aus. Wenn ich über Sex
schreibe, werd ich nicht ernst genommen oder widere Menschen an, wenn
ich von meinem Alltag schreibe langweilt ihr euch und wenn ich meine
tieferen Gefühle hier poste, find ich das doof, sowas klär ich dann
doch lieber mit meinen Freunden.
Nach dieser äußerst interessanten
Einleitung geht es noch interessanter weiter. Ich war heute bei
meinem Vater und wir haben das gleiche getan wie immer: Rumgesessen
und geredet. 6 Stunden lang. Zuzüglich 3 Stunden Fahrtweg. S-Bahn
fahren im Sommer ist widerlich, überall sitzen stinkende Menschen
und Menschen, die nicht nach Schweiß stinken, 'duften' penetrant
nach Deos oder Parfums, Menschen, die sich attraktiv finden, es aber
nicht sind, sorgen durch, nun ja, wie drücke ich das nett aus..,
gewagte Outfits für
Augenkrebs und so weiter. Manchmal hat man aber auch Glück. Dazu
mehr ganz am Ende.
Bei
meinem Vater habe ich oft das Gefühl, dass er mich falsch versteht.
Dialoge zwischen ihm und mir laufen zum Beispiel so ab. (Dazu müsst
ihr wissen, dass er nicht gerade wohlhabend ist..)
Er:
„So.. wollen wir dann essen gehen?“
Ich:
„Naja, müssen wir ja nich..“
Er
(mich übergehend):
„Also mal wieder griechisch?“
Ich:
„Wir waren doch erst letztes mal..“
Er
(gereizt): „Naja,
ich kann mir keinen Italiener aus der Tasche schütteln.“
Ich:
„Ich meine, dass wir schon letztes mal Essen waren. Wenn du was
hier hast, lass uns doch das essen, das ist billiger.“
Er:
„Achsoooo...“
Drücke
ich mich so unverständlich aus?
Hier
noch ein paar Gedanken zum Thema Heuchelei:
Wenn
wir einen Menschen nicht (unnötig oder noch mehr) verletzen wollen,
neigen wir, und ich möchte mich da nicht ganz ausschließen, dazu,
Phrasen beziehungsweise Floskeln zu verwenden, die normalerweise
sofort als solche erkannt werden (und dann von der anderen Person mit
einem geheuchelten 'Danke' oder ähnlichem quittiert werden). Ein
Beispiel dafür ist zum Beispiel das berühmt-berüchtigte 'lass uns
Freunde bleiben'. Was soll dieser Spruch eigentlich genau? Für die
Person, die verlassen wird, oder einen Korb bekommt, bringt das gar
nichts. Man will dem anderen nämlich sehr viel näher als nur
„Freunde“ sein, zudem wird eine solche Äußerung auch selten
umgesetzt, weil man sich gleichzeitig denkt, man sollte dem anderen
jetzt nicht unnötig Hoffnungen machen, was dafür sorgt, dass die
Person, die jetzt hofft, dann wenigstens normalen Kontakt zu der
begehrten Person haben zu können, weiter enttäuscht wird. Die
Folge: Man entfremdet sich.
Und
daran sieht man: Heuchelei ist kacke. Mehr im nächsten Part.
Ich
habe schon erwähnt, dass ich heute in der S-Bahn 'Glück' hatte,
womit ich meine, dass ich eine echt schnuckelige Mieze gesehn hab.
Ja, damit meine ich ein hübsches Mädchen. Gott, welcher Idiot
drückt sich denn so aus, wie ich?! Egal. Jedenfalls möchte ich dir
danken, niedliche Blondine mit dem riesigen Ausschnitt, kurzen Kleid
und roten Schühchen, dass du mich zu diesem kleinen Poemchen
inspiriert hast. Wenn's nicht nich so gut ist wie meine anderen
Gedichte, könnte das eventuell daran liegen, dass das Blut, dass ich
eigentlich zum Dichten im Gehirn gebraucht hätte, unterwegs zu
Körperregionen war, wo es mehr Spaß haben kann. Naja, zumindest in
Gedanken.
Augenblick
Nur ein einziger Blick und
ich war gefangen,
von deiner makellosen
Gestalt,
ein Blick auf deine
geröteten Wangen und den Rest deines Gesichts
und ich war in deiner
Gewalt, doch ich weiß nichts
über dich, nicht wer du
bist, nicht wie du bist und nicht wie du heißt,
und dennoch wird mir bei deinem Anblick heiß.
Doch nach 10 Minuten bist du
gegangen
und ich weiß, dass ich dich
nie wieder seh.
Adé.
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