Sonntag, 8. Juni 2014

Nur so ein Geschreibsel. Oder mehr. Oder so.

Schreibe mal wieder sehr wenig hier rein, wozu auch.

Schlafende Hunde soll man nicht wecken. Und wozu auch? Ich habe so viel in den Gemäuern meiner Seele eingesperrt, so vieles vom Licht, von der Luft abgeschottet, sodass die einzige Möglichkeit für diese Gedankenformen ein langer Schlaf war.
Doch Schlaf ist kein Tod. Der Schlaf ist nichts als eine Ohnmacht, in der finstere Gedanken noch finsterere Träume träumen. Und wenn die Träumenden dann schließlich erwachen, sind sie geprägt von Monaten der Alpträume und Isolation und erkämpfen sich ihren Weg zurück in die Freiheit, indem sie die Mauern, die ich errichtet habe, zerschmettern, als wären sie aus Holzbausteinen gebaut.
Und was passiert dann wohl? Sie infiltrieren meine Schutzmechanismen, machen mich angreifbar, verletzlich.

Und darum sollte ich keine schlafenden Hunde wecken, die mich ankläffen könnten, die sich als gefährlich für mich erweisen könnten.
Doch vielleicht würde sich so manch kläffender Hund als schnurrendes Kätzchen erweisen, wenn ich bereit wäre, einen genauen Blick auf die furchteinflößende Erscheinung zu werfen.
Vielleicht würde mich der Hund auch auffressen, oder nur anknabbern und verwunderter liegen lassen, als ich ohnehin schon bin.

Wer weiß das schon?
Probieren geht über studieren.
Wer nicht wagt, der nicht gewinnt und wer nicht bumst, der kriegt kein Kind.
Aber wer sich in Gefahr begibt, kommt in ihr um.

Verfluchte Sprichwörter. Auch die können mir wohl nicht den Weg weisen.