Sonntag, 30. September 2012

Sensationell!

Der zweite Post in einem Monat. Das ist.. einfach Wahnsinn!

Manchmal möchte ich gerne weinen. Nicht weil ich so überaus emotional wäre, sondern weil die Welt um mich herum einfach so verdammt merkwürdig, komisch ist. „Du bist auch merkwürdig und komisch“, werden jetzt einige anmerken wollen. Damit könnten sie richtig liegen, das ändert aber nichts daran wie merkwürdig die Welt ist.
Ich möchte das anhand einiger Beispiele ausführen. Männer und Frauen haben festgelegte Rollenbilder, die Emanzen zwar mit aller Kraft zu bekämpfen versuchen (was grundsätzlich ja eine gute Idee ist, feste Rollenbilder wie „das ist männlich, aber das nicht“ sind einfach Relikte aus einer anderen Zeit), außer, wenn sie dadurch Nachteile erringen könnten. Wehrdienst für Frauen, verpflichtend? Nein, das ist ja wohl die Höhe. Ich möchte weinen.
Ich sitze in der S-Bahn. Sie ist komplett leer, ich sitze in einer Vierersitzgruppe. Es steigen 3 süße Mädchen, eine alte Dame und ein dicker, stinkender, biertrinkender Mann ein. Ratet mal, wo die einzelnen Menschen sitzen. Ich möchte weinen.
Ich spiele sehr gerne das Onlinespiel „League of Legends“, aber was sich dort manchmal für Menschen herumtreiben ist eine echte Schmach. Flamer, die wegen jedem Scheiß gleich anfangen mit dummen Beleidigungen um sich zu schmeißen, Feeder, die sich mehr oder weniger absichtlich vom Gegner töten lassen und ihn dadurch stärker machen oder einfach nur schlechte Spieler. Ich möchte weinen.
Auf privaten WoW-Servern kann man kostenlos World of Warcraft zocken, dennoch wollen einige Kumpels anfangen auf einem offiziellen Server zu spielen, was 13 Euro pro Monat kostet. Ich möchte weinen.
Ein Freund von mir, der mittlerweile 19 Jahre alt ist, ist ein großer Fan der Zeichentrickserie „My Little Pony – Friendship is Magic“. Das an sich wäre mir wohl relativ egal, wie heißt es doch so schön? Jedem Tierchen sein Pläsierchen. Aber das reicht ihm nicht. Er bestellt Sammelfiguren. 15 Stück oder so hat er schon. Er will ein Pony cosplayen und nennt sich 'Brony'. Da hört der Spaß doch echt auf, oder? Ich möchte weinen.
Ich möchte oft weinen, aber ich tu es nicht. Das wäre unmännlich.

Donnerstag, 13. September 2012

Exemplarischer Stil

Damit's hier zumindest einen Post monatlich gibt, veröffentliche ich nun ein einen Text, den ich in einem Deutschtest geschrieben habe. Falls es noch wer liest, sagt mir, wie awesome ich bin.^^

Worauf es uns ankommt

Wenn man sich in Berlin umguckt, sieht man dieser Tage schwarz. Die Gesellschaft hat mit dem Beginn der Industrialisierung, deren Wellen von Großbritannien her schlagen, eigene Ideale von Bord geworfen und sehnt sich nun nach einer alles hinterfragenden, falschen Aufklärung, in der wir alle ertrinken werden. Doch von unserer Seite, derer der Romantiker, weht Gegenwind. Die Aufklärung, rational, kalt, kann uns nicht das geben, was wir brauchen. Warum sollen wir hinterfragen, was wir nicht ändern können? Dieser Aufklärung, die Menschen unter anderem scharenweise aus ihren religiösen Gemeinden treibt, sie aber alternativlos, ohne neue Zuflucht lässt, muss Einhalt geboten werden.
Wir Romantiker arbeiten Tag um Tag, Stunde um Stunde, um uns zu ernähren, während wir uns nachts die Finger wund schreiben, um Menschen aufzuwecken. Diese Aufklärung, wie sie genannt wird, ist keine wahre Aufklärung, da sie einfach alles hinterfragt, aber nichts erklärt. Wenn wir uns nachts in Salons treffen und dort austauschen, betreiben wir nicht auch „Aufklärung“? Durch das philosophische Diskutieren von weltbewegenden Sachverhalten, bilden wir uns auch eine Meinung und je mehr wir sind, je mehr Einzelmeinungen es gibt, desto größer wird unser geistiger Horizont.
Wir lehnen eine strikte Trennung der Religion von der Wissenschaft ab, denn warum sollte nicht beides in Einklang zu einander stehen? Kann man nicht theologische, philosophische und naturwisschenschaftliche Erkenntnisse miteinander nutzen, um Erkenntnisse zu erzielen? Wir sind fest davon überzeugt.
Also denkt nach, ob die Aufklärung wirklich das ist, was ihr wollt. Ich hoffe sehr, ihr fühlt euch nun über die Aufklärung aufgeklärt.