Dienstag, 15. Mai 2012

Die aufregende Welt des Werwi Pt. 3

Hallo, liebe Leserschaft.

Es ist erstaunlich, wie viele Posts dieser Kategorie ich posten muss, ich werde erstaunlicherweise zur Zeit nicht mehr ignoriert! Doch fangen wir von vorne an.
Für den Erhalt eines Gegenstandes meiner Begierde musste ich mich auf den weiten Weg machen in die Berliner Randbezirke, wo ich zwei Freundinnen traf. Eigentlich sollte ich die beiden von der Schule abholen, da ich aber leider mit dem Orientierungssinn eines kaputten Kompasses gesegnet bin, wurde ich dann am Bahnhof aufgegabelt. Dann sind wir zu dritt mit Bus und Bahn durch den ganzen Bezirk gefahren. Auf der Fahrt ist ein Streit zwischen den beiden Mädchen entstanden, bei wem ich länger bleibe, wen ich nach Hause bringe etc. Was für ein erhebendes Gefühl.
Weiterhin habe ich anscheinend einen anderen Passagier etwas.. irritiert. Als die Mädels mich nach neuen Schminktipps fragten, antwortete ich: "Also Mädels, bei Kayal gibt's was ganz neues! Dürft ihr nur noch dezent auftragen, das Zeug ist nämlich total out.. Stand in der InTouch oder der Welt der Frau oder so..". Ich bin mir nicht sicher, ob der Kerl verstanden hat, dass es ein Spaß ist oder gegrinst hat, weil er dachte: "Oh Gott, wat 'ne Schwuppe."
Am Ende stand ich vor einer Entscheidung, bei der ich nur verlieren konnte. Ich musste mich entscheiden: Bleibe ich bei Freundin 1 und trinke Wodka und riskiere, dass Freundin 2 sauer ist, oder bringe ich Freundin 2 nach Hause und lasse Freundin 1 allein.
Unsere furchtbare, von Konflikten geplagte Welt...
Habe mich für letzteres Entschieden und erfahren, dass ich vollkommen sinnlos durch den gesamten Bezirk gefahren bin, mit Bus und Ubahn. (Übrigens habe ich ein großes in pinker Folie verpacktes Schokoei erhalten! Win! Also.. Weil's Schokolade ist.)
Mädels, ich hoffe ihr nehmt mir nicht übel, wenn ich sage, dass ich nach einer Stunde mit euch zusammen dringend ein Bier brauchte.
Um euch meinen Weg zu Berlin nochmal zu verdeutlichen, er sah in etwa so aus:


Wo ich schon mal dabei bin, kann ich auch gleich von meinem gestrigen Tag erzählen.
Ich war bei meinem Vater, wo ich spontan eine neue Gitarre erhielt. Win! Aber ich möchte euch eher von den Erlebnissen bei der Rückreise erzählen.
Am Alexander Platz kam der Regio 10 Minuten zu spät, weswegen ich gezwungen war, mir vom Bahnsteig aus die Rede irgendeines Linken anzuhören, der mehr geschrien, als geredet hat. Hat mich stark an Hitlers Redeart erinnert. Die Rede selbst war inhaltslos und strotzte vor dummen Behauptungen, Anschuldigungen und Beleidigungen. Ich wollte fast runtergehen und ihn fragen, ob er wisse, dass das Mikro dafür da ist, dass er nicht schreien muss. Aber ich hab es dann gelassen.
Bald darauf kam der Regionalexpress, ich stieg ein, eine Station weiter meldete sich eine Stimme. Ich gebe (beinahe wörtlich) wieder:
"Sehr geehrte Fahrgäste, in Ostbahnhof hat es einen Personalwechsel gegeben, auch ich begrüße sie herzlich im Regionalexpress vom Magdeburg Hauptbahnhof Magdeburg nach Franktfurt (Oder) und wünsche Ihnen eine gute Fahrt. Vom Ostbahnhof sind wir mit einer Verspätung von etwa 10 Minuten abgefahren, Grund dafür war..."
Stille. Schweigen. 10 Sekunden später:
"die Verspätung dieses Zuges." <- Danke, Deutsche Bahn.

In meiner Heimatstadt kamen mir ein paar halbstarke Jungen entgegen, die laut brüllten. Einer fing an, die anderen 'antworteten'.
"ARE YOU READY?!"
- "YES"
"ARE YOU READY?!"
- "YES"
"ARE YOU READY?!"
- "YES!"
"FOR WHAT?!"
- "RA-ZOR-BACKS!"
Die Razorbacks sind die heimische American Football Mannschaft.. Aber irgendwie..
Ich weiß nicht, ich habe mir den Cheerleaderverein dieser Truppe irgendwie.. niedlicher.. weiblicher vorgestellt. Athletischer. Aber so kann man sich irren.
Apropos: In der Stadthalle hängen Flyer aus, der Verein sucht weitere Cheerleader: Bedingungen: Weiblich, 6-14, jünger nach Vereinbarung.
Pä-do-phil!

Morgen schreib ich in den ersten zwei Stunden Deutsch, deshalb tu ich jetzt so, als müsste ich noch lernen und beende diesen Post.

So long
Werwi

Samstag, 12. Mai 2012

Die aufregende Welt des Werwi Pt. II

Hallöchen,

auch heute gibt es nichts besonderes zu berichten, ich tippe aber einfach ein paar Zeilen, damit mir keiner erzählen kann, ich würde mein Blog vernachlässigen.

Ich dachte, heute würde ein langweiliger Tag werden, und saß ganz alleine rum, nachdem mein Kumpel gegangen war und nicht mehr mit mir Minecraft zockte. Als ich mich dazu entschlossen hab, Gitarre zu spielen, bekam ich plötzlich einen Anruf. Ich blicke auf das Handydisplay. "What the fuck? Was will der denn?"
"Ey Werwi, du hast Post im Briefkasten."
- "Was wollt ihr denn vor meiner Tür?"
"Komm runter jetzt.."
Hab ich dann auch gemacht, musste mich allerdings erstmal landfein machen. Dann sind wir zu McDonalds gegangen (ihr merkt, ich tu alles, um meine Traumfigur zu erhalten) und haben dann unsere weibliche Begleitung nach Hause gebracht.
Und jetzt zocken wir wieder Minecraft.

Ich weiß, wieder ein aufregender Post, aber dann kann ich, wenn mich wer fragt, was ich gemacht hab, wenigstens aufs Blog verweisen.

So long,
Werwi.

Freitag, 11. Mai 2012

Die aufregende Welt des Werwi

(Hier beliebige Begrüßungsfloskel einfügen),

heute saß ich, anders als sonst, nicht nur sinnlos zu Hause rum und hab Gitarre gespielt, sondern mich mit einer Freundin getroffen, letztendlich saßen wir hauptsächlich bei McDonald's und haben gequatscht. Heute war ein ekeliges Wetter. Zuerst wollten wir drinnen sitzen, weil's draußen so schwül war, drinnen war es aber nicht nur stickig und heiß, es gab auch keinen Wind, weshalb wir uns doch dazu entschieden haben, draußen zu sitzen. Etwa eine Stunde später fing es, wie sollte es anders sein, an, zu gewittern. Logisch, wenn ich mich mal dazu entscheide, nicht zu Hause rumzuhocken, fängt's an, wie aus Eimern zu gießen. Standard. Also haben wir uns nach drinnen gesetzt und gewartet, bis der Regen aufhörte und sind dann getrennte Wege gegangen.
Mein Leben ist wirklich aufregend, oder?

Auf dem Rückweg bin ich an der Grundschule vorbeigekommen, die zur Zeit umgebaut wird, nachdem letztes Jahr unser neues Schulgebäude fertiggestellt wurde, will diese Schule wohl nachziehen. In den Neubau des Gymnasiums, auf das ich gehe, wurden ungefähr 7 Millionen Euro investiert. SIEBEN MILLIONEN. Dafür haben wir natürlich jeglichen technischen Schnickschnack, den eine Schule braucht, wie elektronische Tafeln, Computer und Lautsprecher für Durchsagen in jedem Raum. An sich ist es wirklich lobenswert, dass so viel in die Bildung investiert wird und das heiße ich auch wirklich gut. Nur sind die meisten Lehrer schon mit der Benutzung von Youtube überfordert und gehen mit den neuen Spielereien etwa so begabt um, wie ein Neunjähriger mit der Bedienung eines Kernspintomographen. Hätte man die Lehrer nicht wenigstens im Umgang mit Computern schulen können?
Also bitte, liebe Politker, bevor ihr euch das nächste mal entscheidet 7 Millionen in Bildung zu investieren, bildet erstmal die Lehrer aus, damit auch wirklich alle etwas davon haben. Danke.

Ansonsten hab ich nicht viel zur erzählen. Ich hab bis Mittwoch erstmal keine Schule und kann mich daher schön entspannen, am Mittwoch schreib ich Deutschklausur, habe danach noch 6 Stunden Unterricht und habe dann wieder 4 Tage 'Wochenende'. So lässt es sich leben.

Hm, da mir immer noch nichts weiter einfällt, was ich sagen kann:
Ich glaube, ich bekomme eine Nagelbettentzündung am rechten Ringfinger. ): Mitleid bitte in Form von Blowjobs, wenn ihr süße Mädchen seid, einer festen Beziehung, wenn ihr süße und intelligente Mädchen seid oder Geld, wenn ihr Kerle seid.
Ich meine, damit kann ich einfach mehr anfangen, als mit einem geheuchelten "Oooooohhhhhhhhh...".

So long
Werwi

Donnerstag, 10. Mai 2012

Immernoch ideenlos

Weil ich immer noch nichts zu erzählen habe, hier ein weiterer Beitrag aus der Reihe "Werwi dichtet".

Hingabe / Zugriff
Ich bin da, wenn du mich brauchst,
immer ganz in deiner Nähe.
Drum halt dich fest an mir, wenn du fällst 
und zieh dich rauf, wenn du am Boden bist.

Und du nutzt die Chance, die ich dir geb,
bitte lass mich nie mehr los.
Denn ich will da sein für dich, 
ich will dich
und dafür geb ich dir mich.

Dafür bin ich da.

Und währenddessen bist du mir so nah,
ich kann nicht anders; greif nach dir.
Doch noch während ich das tu, verschwimmt deine Gestalt zu Rauch
und meine Hand greift ins Leere.

So nah und doch so fern. 

Doch ich bin da für dich, 
wenn du mich brauchst,
immer ganz in deiner Nähe.
Drum halt dich fest an mir, wenn du fällst
und zieh dich rauf, wenn du am Boden bist.

Dafür bin ich da.

So long
Werwi

Mittwoch, 9. Mai 2012

Dritte Welt

Hallo, Leser, falls es euch noch geben sollte.

Ich habe leider immer noch nicht viel zu erzählen, das ist natürlich äußerst schade, aber ich wäre nicht ich, wenn ich nicht eine elegante Lösung dafür hätte: Ich poste einfach einen Text, den ich verfasst habe und beschäftige euch damit. Also dann: Action!

*Sarkasmus on*Wenn Menschen Literaturwettbewerbe, oder zumindest die Herzen der Leser gewinnen möchten, schreiben sie oftmals ach-so-betroffene Texte über die armen Menschen in Afrika, denen es schlecht geht, während wir Mitteleuropäer in Saus und Braus leben. Solche Gutmenschenliteratur hat sogar schon Nobelpreise gewonnen (, oder auch Poetry-Slams in der Schule, weshalb ich mich dazu berufen fühle, zu kontern). Doch seien wir mal ehrlich: Welche Probleme hat so Mensch in Afrika? Vergleichen wir den Tagesablauf eines Schwarzafrikaners mit dem eines Deutschen, fällt uns auf, dass das Leben da drüben eigentlich gar nicht so schlecht ist.
Der Schwarzafrikaner Wumbaba wacht auf, geweckt durch einen warmen Sonnenstrahl, der ihm, durch die Ritzen des Daches seiner Lehmhütte scheinend, an der Nase kitzelt und ihm vermittelt: Es ist ein guter, schöner Tag. Fröhlich gesinnt sammelt er seine 10 Kinder ein und kann während eines fidelen Morgenspaziergang zum gerade einmal 5 Kilometer entfernten Brunnen in den Tag starten, nebenbei führt er fröhliche Gespräche mit seinen Kindern, die glücklicherweise nicht in die Schule müssen und so viel mehr Zeit dazu haben, familiäres Leben zu zelebrieren.
Kaum haben sie ihren Spaziergang hinter sich gebracht und sind wieder zu Hause angekommen können die Kinder sich freuen: Sie brauchen nicht im Haushalt arbeiten, die meisten brauchen nicht mal ihre Betten machen, weil es keine oder nur wenige Betten gibt. So bleibt viel mehr Zeit dafür übrig, Müll von Schrottplätzen zu sammeln, um sich daraus wunderschöne Spielzeuge oder Musikinstrumente zu basteln. Diese Kinder vermitteln sich selbst handwerkliche Fähigkeiten, von denen unsereiner nur Träumen kann. Eine Welt, so fernab von kapitalistischen Grundsätzen gibt es wahrlich nur selten. Eine Welt, in der zählt, was man kann, nicht was man hat, in der man etwas erreichen kann, wenn man sich die Fähigkeiten antrainiert. Das ist einfach wunderbar.
Diese Menschen verbringen die meiste Zeit draußen, frische Luft atmend, im warmen Schein der Sonne und das Beste ist: Sie bekommen nicht mal einen Sonnenbrand.
Einige echauffieren sich jetzt sicher darüber, dass diese „armen Menschen“ so wenig Wasser hätten, um damit irgendwas zu machen, doch was brauchen sie denn? Durch das warme Wetter brauchen sie kaum Kleidung, die sie waschen müssten und den Boden schrubben müssen sie auch nicht, weil Schlamm nicht unbedingt einen guten Boden abgibt. Außerdem: GUT! SIE HABEN WENIG WASSER! Aber sie WISSEN noch, woher es kommt! Wer von uns kann das behaupten!?
Nun gut, zurück zum Tagesablauf. Nachdem sich alle ordentlich ausgetobt haben, gibt es ein kleines, aber feines Mahl, für die versammelte Familie. Sie mögen nicht viel haben, aber wenigstens werden sie nicht fett. Nach einem solchen Tag fällt es natürlich leicht, erschöpft auf eines der Betten, den Boden oder einen Bruder beziehungsweise eine Schwester zu fallen und einzuschlafen. Ein weiterer Punkt, den ich schon mal angeschnitten habe: Diese innige Nähe, das abendliche Kuscheln. Es ist einfach rührend, zu sehen, wie diese Menschen miteinander leben.
Wer von uns kann behaupten, ein derart entspanntes Leben zu führen? Wenn wir aufwachen, durch den Lärm unseres Handys oder eines diversen anderen Weckers und nach draußen blicken, schlägt und der bewölkte Morgen entgegen und vor allem aufs Gemüt. Wenn der Morgen so beginnt, wie soll es da denn bitte besser werden?! Aufstehen, ins Bad, unter die Dusche. Woher kommt eigentlich dieses Wasser, das wir benutzen und was ist da alles drin? Ist euch eigentlich bewusst, dass da schon mal Pipi und Kacka drin war? Iiiiieh. Und damit putzen wir uns auch noch die Zähne! Und machen noch eigene Pipi und Kacka rein, wie eeeeeekelig! Nach der Morgentoilette stehen wir dann vor dem Spiegel. Kann ich das anziehen? Kann ich mir das leisten? Bin ich nicht viel zu dick? (Unser Gewicht ist eine Sache, die uns schwerstens belastet. Wir haben einfach viel zu viel Essen! Unsere Hände sind sogar so fett, dass wir in der Pringlesdose steckenbleiben, wenn wir die Chips herausnehmen. Und das andere Extrem ist auch nicht besser: Models essen garantiert weniger als ein durchschnittlicher Mensch in der dritten Welt. Also, wo ist das Problem?) Passt das farblich? Ist das nicht voll 'out'? Kurz darauf ist es dann soweit, wir müssen in die Schule oder zur Arbeit, die uns schon so lange ankotzt und sinnlos ist, nur damit wir eine Zukunft haben und Geld verdienen (können). Das brauchen wir dafür, um uns überteuerte Kleidung (Ist euch in dem Zusammenhang mal aufgefallen, dass Unterwäsche umso teurer wird, je weniger Stoff verarbeitet wird? Das nur am Rande.), Schminke, Konsolenspiele oder fettiges Essen zu kaufen. Dann sitzen wir bis um halb vier in der Schule oder Arbeiten bis um 5,6. Was bleibt da noch vom Tag übrig? Und es ist ja nicht so, dass diese Zeit frei von Konflikten wäre. Es gibt Menschen, die wir leiden können und viel mehr, die uns auf den Geist gehen und trotzdem sind wir auf engem Raum zusammengepfercht, um gemeinsam Dinge zu lernen, die wir niemals brauchen werden. Warum lernen wir nicht, wie wir Gitarren aus einer Dose, einer Holzplanke und 6 Drahtseilen bauen? Das wär doch mal klasse. Wenn wir dann zu Hause sind gibt es wieder lauter Entscheidungen: Wollen wir langweilige Hausaufgaben machen? Uns irgendwo treffen? Und was machen wir dann? Wollen wir Xbox oder Playstation zocken? Und welches Spiel? Verdammt, uns stehen zu viele Auswahlmöglichkeiten offen. Wir machen uns so viel Stress, weil wir viel zu viele Möglichkeiten haben, das ist ganz klar. Geplagt von diesen ganzen Konflikten ist es nicht verwunderlich, dass wir am Abend nicht schlafen können, weil uns die Probleme des Tages wachhalten. Und wenn wir 40 sind, stürzen wir direkt in die Midlifecrisis. Noch ein Vorteil, den Menschen aus Entwicklungsländern haben. Diese glücklichen Menschen erreichen das Midlife nicht mal und werden daher von solchen Problemen verschont.
Wer jetzt noch mal genau darüber nachdenkt, wird feststellen, dass nicht wir diejenigen sind, die bemitleiden sollten, sondern dass wir bemitleidet werden sollten, weil unser Leben viel trauriger ist.
So, das musste einmal gesagt werden.*Sarkasmus off*

Bis zum nächsten Mal!
Werwi

Freitag, 4. Mai 2012

Zukunftsplanung


Hallo, liebe Leser.

Ich gebe zu, diese Woche war es hier extrem ruhig, aber ich hatte einfach oft keine Zeit zu posten, oder mir fehlten die Ideen oder auch die Geduld dazu. Ich hoffe, dass ich bald wieder mehr Motivation aufbringe, was diesen Blog angeht.

Ich fand es krass, wie schnell das Wetter umgeschlagen ist. Plötzlich hatten wir 30 Grad in Berlin. Und eine Sache hat mich extrem irritiert: Innerhalb von einer Nacht, war plötzlich alles grün. Überall sind die Blätter aus den Bäumen herausgekrochen, das war schon.. strange.
Ich gestehe ganz offen: Ich mag warmes Wetter nicht sonderlich gern. Bis 20 Grad geh ich gern mit, darüber muss nicht sein, ich will nicht schon schwitzen, wenn ich auch nur aus dem Haus gehe, ohne noch etwas anderes dafür zu tun, das stresst extrem. Aber das gehört halt zum Sommer dazu... vielleicht gewöhne ich mich ja noch daran.

Ich habe diese Woche zwei Klausuren geschrieben und ich glaube, ich habe sie beide verhauen. Naja, was heißt „ich glaube“? Bei Französisch weiß ich es, Geschichte könnte zumindest eine 3 werden, wenn ich Glück habe. Wenn nicht: Was soll's. Meine Schulmotivation geht zur Zeit den Bach runter, weil ich mich dazu entschlossen habe, meine Zeit nicht in der Schule zu verschwenden, sondern die elfte Klasse zu beenden und dann mein Abitur abzubrechen. Es hat einfach keinen Sinn mehr für mich und wofür soll ich jetzt ein Abitur machen, nur um eine schulische Ausbildung zu machen, die sowieso als Fachabi gilt? Ich weiß, dass ich später als Pädagoge/Erzieher arbeiten will, daher kann ich getrost auf ein Abitur verzichten, in meinem Kopf ist der Weg, den ich gehen werde schon vorgezeichnet, ich muss nur hoffen, dass das auch alles so klappt, wie ich will, sonst bin ich.. am Arsch.

Ich weiß auch nicht, ob ich rein menschlich einen guten Erzieher abgebe. Ich habe grundsätzlich die benötigten Kompetenzen, gehe eigentlich gerne mit Menschen um und übernehme auch gerne Verantwortung. Nur bin ich in meiner jugendlichen Hochphase und so. Naja, andererseits gibt’s garantiert Menschen, die schlechter geeignet sind als ich. Zum Beispiel hab ich vor einiger Zeit den Blog von einem Typen entdeckt, der seine Triperfahrungen postet und direkt dadrüber von seiner Erzieherausbildung berichtet. Warum sollte man so jemanden auf seine Kinder loslassen? Dann doch lieber den bösartigen Sarkasten, der an Wochenenden über die Stränge schlägt.
Bei den Lernpartys, wo wir uns fast Prügeln, wenn jemand eine andere Auffassung wissenschaftlicher Theorien hat.
Jaja..

Als ich mich neulich mit meiner Motivationstrainerin unterhielt, haben wir ein wenig philosophiert, und nach dem Sinn menschlichen Strebens nach Macht gesucht. Von Kriegen und anderen großen Angelegenheiten sind wir dann jedoch auf einen viel kleineren Maßstab zu sprechen gekommen. Warum strebt der Mensch als solches danach, besser zu sein, als andere? Warum müssen wir uns immer davon überzeugen, dass wir stärker sind? Wir sind letztendlich zu dem Schluss gekommen, dass letztendlich jeder Mensch nur nach Anerkennung von anderen strebt. Der Mensch ist ein soziales Wesen und möchte einen festen Platz in der Gesellschaft, er will geachtet werden als ein Individuum, nicht in der Menge untergehen. Es geht also eigentlich nicht primär darum, der Beste zu sein, sondern anerkannt zu werden und eventuell Zuneigung zu bekommen. (Wir hatten das irgendwie umfangreicher besprochen..^^)

Naja, bis zum nächsten Post
Werwi

Dienstag, 1. Mai 2012

Ach keine Ahnung..


Seid gegrüßt, geehrte Leser.

Gestern ist mal wieder der Post ausgefallen und eigentlich wäre er das heute auch, aber ich möchte das Schreiben nicht so sehr vernachlässigen, weshalb ich mir mal wieder irgendwelche Gülle aus den Fingern sauge, der Post heute wird aber vermutlich nicht sonderlich lang.

Mir geht es irgendwie nicht allzu gut, ist aber nicht so wichtig.
Als ich heute feststellte, dass ich seit Freitag für meine Geschichtsklausur morgen lernen wollte fiel mir eine Sache auf: Ich bin gefickt. Ich habe keine Ahnung, wie ich mir den ganzen Stoff über Absolutismus einhämmern soll, ohne, dass ich im Unterricht auch nur einmal gehört hätte, dass wir darüber sprachen. Scheiß Lehrer und scheiß Motivationslosigkeit. Aber 5 Punkte pack ich schon irgendwie. Fuck it.

Ich würde so viel lieber eine Ausbildung anfangen, als mein Abitur weiterhin zu verkacken, aber wo soll ich mich mit einem 10. Klasse-Zeugnis mit einem 3,0 Durchschnitt bewerben? Ist doch alles für'n Arsch. Irgendwie hab ich Angst vor der Zukunft.
Aber vor der hab ich auch nicht mehr Angst als vor der Gegenwart. Die ist genauso scheiße.
Angeblich bekommt jeder das, was er verdient. Und zur Zeit sieht's bei mir so aus, als würde das stimmen.

Naja, ich beende den Post für heute, ich hab keine Ahnung was ich schreiben soll und muss mir außerdem noch ein paar Geschichtstexte angucken.

So long
Werwi