Montag, 3. Juni 2013

Besoffen schreib ich meine besten Texte

Es gibt Tage, an denen weiß ich nicht, ob ich mich erschießen, oder es lieber beim Abschießen belassen sollte. Es gibt natürlich fast immer Gründe dafür, doch letztendlich bin es doch nur ich selbst, der falsche Erwartungen hat, die von der Realität einfach zu weit abweichen.
Dieses Jahr war der Winter unglaublich lang. 6 Monate lang habe ich ihn gespürt, bis in den Mai hinein war mir kalt, selbst bei 24 Grad im Schatten. Winter ist für mich etwas sehr gefühltes. Schon der echte Winter hat mich dieses Jahr unglaublich deprimiert, doch als ich zum Frühlingsanfang plötzlich allein dastand, stand die Zeit für mich still.
Im Mai begann für mich unvermittelt der Sommer, ich bin aufgetaut, doch es fehlte der Frühling als Übergang. Ich wurde hineingeworfen in eine Situation, mit der ich noch nicht umzugehen wusste. Doch es tat mir sehr gut.
Umso ironischer ist es, dass ich mich nun, Anfang Juni, wieder im Winter befinde, kurz bevor der meteorologische Sommer beginnen konnte.
Der Text klingt vielleicht bis hierhin relativ pathetisch, aber ich wär nicht ich, wenn es nicht so wäre, außerdem darf ich das. Ich bin betrunken.
Penis.

Eigentlich geht es mir gar nicht so unglaublich schlecht. Ich muss diesen Fakt nur verinnerlichen. Denn es fehlt mir eigentlich an nichts. Ich habe Freunde, ich habe ein unglaublich tolles Mädchen kennen gelernt, die mich halt nicht auf die Art mag, die ich möchte. Aber sie mag mich, sie vertraut mir und das ist doch das wichtige oder? Und ich möchte für sie da sein. Und das ist doch das wichtige. Ich darf mich nur nicht kaputt machen und völlig aufopfern. Und wenn ich es unter diesem Gesichtspunkt betrachte, dann kann ich entspannt nach rechts auf meine Wand gucken und sagen: »Danke Sari. Für alles.«
Ich bin froh, sie zu haben. Und da ich weiß, dass du das lesen wirst: Denk nicht, nur weil ich im Moment ein Idiot bin, der im Moment nicht klar kommt, ich würd dich weniger gern haben als vorher. Ich muss mich nur ordnen, okay?

Eigentlich wollte ich einen guten Text schreiben, aber es wird eher eine Art Tagebucheintrag für euch alle. Aber ich werde gleich anfangen, einige Texte für Poetry Slams zu überarbeiten, weil ich morgen wieder bei einem anzutreffen sein werde.
Und ich habe vor, wieder weit zu kommen.
Mal gucken, was das wird.

Gut, die Überschrift »Besoffen schreib ich meine besten Texte« passt jetzt nicht mehr so richtig, aber ich habe trotzdem einiges ausgesprochen, das mir wichtig ist.
Ich bin ein Idiot und.. will es eigentlich nicht sein. Aber ich komm klar und morgen werde ich wieder völlig berauscht auf einer Bühne stehen, nachdem ich hoffentlich bei IHR war, wenn sie mich sehen möchte.
Hmpf, ja, jetzt werde ich gerade melancholisch.

Aber das alles wird schon irgendwie gut. (:
Ich bin mir sicher, ich finde Halt.

Und bis dahin verabschiede ich mich vermutlich von euch, oder ich sag euch noch, wie der Slam ausging oder so. Mal sehen.

Macht es gut,

Jammin / Werwi / Benni

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