Es gibt Tage, an denen weiß ich nicht,
ob ich mich erschießen, oder es lieber beim Abschießen belassen
sollte. Es gibt natürlich fast immer Gründe dafür, doch
letztendlich bin es doch nur ich selbst, der falsche Erwartungen hat,
die von der Realität einfach zu weit abweichen.
Dieses Jahr war der Winter unglaublich
lang. 6 Monate lang habe ich ihn gespürt, bis in den Mai hinein war
mir kalt, selbst bei 24 Grad im Schatten. Winter ist für mich etwas
sehr gefühltes. Schon der echte Winter hat mich dieses Jahr
unglaublich deprimiert, doch als ich zum Frühlingsanfang plötzlich
allein dastand, stand die Zeit für mich still.
Im Mai begann für mich unvermittelt
der Sommer, ich bin aufgetaut, doch es fehlte der Frühling als
Übergang. Ich wurde hineingeworfen in eine Situation, mit der ich
noch nicht umzugehen wusste. Doch es tat mir sehr gut.
Umso ironischer ist es, dass ich mich
nun, Anfang Juni, wieder im Winter befinde, kurz bevor der
meteorologische Sommer beginnen konnte.
Der Text klingt vielleicht bis hierhin
relativ pathetisch, aber ich wär nicht ich, wenn es nicht so wäre,
außerdem darf ich das. Ich bin betrunken.
Penis.
Eigentlich geht es mir gar nicht so
unglaublich schlecht. Ich muss diesen Fakt nur verinnerlichen. Denn
es fehlt mir eigentlich an nichts. Ich habe Freunde, ich habe ein
unglaublich tolles Mädchen kennen gelernt, die mich halt nicht auf
die Art mag, die ich möchte. Aber sie mag mich, sie vertraut mir und
das ist doch das wichtige oder? Und ich möchte für sie da sein. Und
das ist doch das wichtige. Ich darf mich nur nicht kaputt machen und
völlig aufopfern. Und wenn ich es unter diesem Gesichtspunkt
betrachte, dann kann ich entspannt nach rechts auf meine Wand gucken
und sagen: »Danke Sari. Für alles.«
Ich bin froh, sie zu haben. Und da ich
weiß, dass du das lesen wirst: Denk nicht, nur weil ich im Moment
ein Idiot bin, der im Moment nicht klar kommt, ich würd dich weniger
gern haben als vorher. Ich muss mich nur ordnen, okay?
Eigentlich wollte ich einen guten Text
schreiben, aber es wird eher eine Art Tagebucheintrag für euch alle.
Aber ich werde gleich anfangen, einige Texte für Poetry Slams zu
überarbeiten, weil ich morgen wieder bei einem anzutreffen sein
werde.
Und ich habe vor, wieder weit zu
kommen.
Mal gucken, was das wird.
Gut, die Überschrift »Besoffen schreib ich meine besten Texte« passt jetzt nicht mehr so richtig, aber ich habe trotzdem einiges ausgesprochen, das mir wichtig ist.
Ich bin ein Idiot und.. will es
eigentlich nicht sein. Aber ich komm klar und morgen werde ich wieder
völlig berauscht auf einer Bühne stehen, nachdem ich hoffentlich
bei IHR war, wenn sie mich sehen möchte.
Hmpf, ja, jetzt werde ich gerade
melancholisch.
Aber das alles wird schon irgendwie
gut. (:
Ich bin mir sicher, ich finde Halt.
Und bis dahin verabschiede ich mich
vermutlich von euch, oder ich sag euch noch, wie der Slam ausging
oder so. Mal sehen.
Macht es gut,
Jammin / Werwi / Benni
Ich hab dich lieb. ♥
AntwortenLöschen