Donnerstag, 28. März 2013

Frustriert

Hallo, falls das noch irgendwer liest.

Letztes Jahr um diese Zeit habe ich angefangen, jeden einzelnen meiner Ferientage zu beschreiben. Heute bin ich aus der Schule raus. Damals war ich single, heute bin ich single. Damals wegen eines Fehlers, den ich im April des letzten Jahres gemacht habe und heute unter anderem wegen dieses Fehlers. Ich fühle mich unglaublich allein und traurig auf dieser Welt, unglaublich schlecht.

Ich habe mich damit abgefunden, dass meine Freundin mich nicht mehr liebt. Aber doch kann ich es nicht akzeptieren, kann mein Kopf den Fakt nicht fassen, dass sie weg ist, sie sich nur noch auf "einer anderen Ebene wohlfühlt", wenn wir uns sehen. Die findet, dass ich ein toller Junge bin.
Wie toll kann ich sein, wenn das Mädchen, das ich über alles liebe mich nicht mehr liebt?
Doch ich bin ihr nicht böse. Manchmal muss man dem Menschen, den man am meisten liebt, genau das beweisen, indem man ihn loslässt und ihm die Möglichkeit gibt, sich neu zu entfalten.

Wir waren so jung, als wir uns kennen lernten.. Als wir damals mit 15 unseren ersten Kuss teilten und uns ineinander verloren, fühlte es sich an wie eine Ewigkeit. Doch es gibt keine Ewigkeiten und ich sehe das jetzt ein.

Dennoch möchte ich für dieses Mädchen da sein, für immer und immer und immer für sie da sein und sie nie und nimmer und nimmer und nimmer verlieren. Es klingt vielleicht naiv, vielleicht bin ich kindisch, aber ich glaube an wahre Liebe und möchte ihr als 'ein' Freund das geben, was ich als 'ihr' Freund verpasst habe, ihr zukommen zu lassen.
Das wird wahrscheinlich nichts an ihrer Entscheidung ändern. Aber sie als Menschen zu verlieren täte mir einfach zu sehr weh. Lieber blicke ich ihr hinterher, bis es erträglich ist, als sie komplett loszulassen.

Warum ich das alles schreibe? Ich weiß es nicht. Es fühlt sich einfach an, als würde ich platzen, sollte ich es nicht tun.
Ich habe ein wenig Angst vor mir selbst.

Es fühlt sich an, als wäre die Welt unter meinen Füßen eingestürzt, doch sie dreht sich weiter, für jeden anderen geht es weiter wie vorher. Andere haben weitaus schrecklicheres zu beklagen und wenn ich es rational betrachte, dann weiß ich das auch. Aber was bedeutet das schon? In mir drin fühlt es sich an, als hätte man einen Teil meiner Seele ausgerissen, ihn gefressen und halb verdaut wieder in mich reingekotzt. Ich mein: Ich hab den Teil meiner Seele wieder. Er ist nur ein bisschen wabbelig, feucht und ekelig.
Passt schon.

Ich blicke auf die Trümmer meiner Beziehung und frage mich immer wieder, was das letzte auslösende Moment war, der letzte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte.
Fakt ist, es ist vorbei und ich werde irgendwie damit leben müssen.
Aber vielleicht werde ich ja krank.
Sehr krank. Man muss da einfach optimistisch sein.

Werwi

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