Montag, 18. März 2013

Wenn...

Wenn Menschen Sterne wären,
wärst du die Sonne meiner inneren Nacht,
die Schatten verjagt
und behutsam über mich wacht.

Wenn Menschen Teiche wären, 
wärst du ein Ozean der Emotion,
mit einem Rettungsboot in dem ich schwimm
in einer anderen Dimension.

Wenn Menschen Vögel wären,
wärst du ein Phönix, der immer wieder aufersteht
und mir ein wunderschönes Liedlein singt,
wann immer es mir dreckig geht.

Und wenn Menschen Bettzeug wären,
wärst du die Crème de la Crème aus Greifendaunen,
warm weich und einladend,
doch ich darf dich nur noch aus der Fern' bestaunen.

Doch weil Menschen doch nur Menschen sind,
bist du mein Übermensch,
bist die einz'ge die ich brauche,
denn alles an dir ist bezaubernd,
einzigartig, atemberaubend,
wunderbar.

2 Kommentare:

  1. Prinzipiell finde ich das Gedicht sehr schön. Doch mich störrt der inhaltliche Bruch an dieser Stelle:

    doch ich darf dich nur noch aus der Fern' bestaunen.

    Bis zu dieser Stelle war das Gedicht sehr positiv und dann aufeinmal so negativ. Ich meine das kann man machen, aber dann würde ich das glaube so im Raum stehen lassen. So als Pointe.

    Mit der letzten Strophe kann ich sowieso rein gar nichts anfangen, die ist inhaltlich sehr verworren und gerade dem Sprung von der ersten zur zweiten Zeile in der letzten Strophe kann ich nicht so Recht folgen.

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    1. Hey - ja, der Sprung kommt sehr plötzlich, das ist richtig. So wie manchmal solche Gefühle sehr plötzlich weg sein können.

      Die letzte Strophe empfinde ich ehrlich gesagt überhaupt nicht als verworren. "Weil Menschen doch nur Menschen sind, bist du mein Übermensch" <- Dieser Mensch ist keine der vorher genannten Metaphern, sondern nur ein Mensch. Übermensch deutet auf eine Besessenheit des lyrischen Ichs hin.
      "Bist die einz'ge, die ich brauche, denn alles an dir ist bezaubernd, einzigartig, atemberaubend, wunderbar." <- Ist nur nochmal eine Spezifizierung des Übermenschen, was diesen ausmacht.

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